17.11.2010

Bei Schluckstörungen ist Einfühlungsvermögen gefragt

Bonn – Wer Angehörige pflegt oder gar selbst von einer neurologischen Erkrankung betroffen ist, kennt die unschönen Folgen eines Schlaganfalls, der Parkinsonkrankheit oder von Multipler Sklerose und Demenz. Gemeint sind Schluckstörungen, weil sich Kiefer, Lippen und Zunge nur eingeschränkt willentlich bewegen lassen. Die Auswirkungen solcher Schluckbeschwerden sind vielfältig. Sie hinterlassen ihre Spuren nicht nur im sozialen und seelischen Bereich, sondern beeinflussen insbesondere auch den Ernährungs- und damit den Gesundheitszustand.

Wer nicht richtig schlucken kann, der ist auch nicht in der Lage, ordentlich zu essen und zu trinken. Sich mit einer Schluckstörung dennoch bedarfsgerecht zu ernähren sowie ausreichend Energie und Vitalstoffe aufzunehmen, ist eine anspruchsvolle, doch lösbare Aufgabe. Ernährungsfachleute stehen Betroffenen Rat gebend zur Seite und geben Tipps, wie Mahlzeiten so zubereitet werden können, dass sie der Betroffene trotz Schluckstörung gut zu sich nehmen kann. Sie informieren auch über den möglichen und verantwortungsvollen Einsatz von Trink- oder ergänzenden Nahrungen.
Ärzte, insbesondere Internisten, Neurologen, und speziell Logopäden, die Patienten mit einem funktionellen Schlucktraining wieder zu einer selbstständigen Nahrungsaufnahme führen können, sind hierfür kompetente Ansprechpartner. Die erste Anlaufstelle kann der Hausarzt sein, der die Überweisung zu Spezialisten übernimmt.

Neben dem Risiko der Mangelernährung und des ungewollten Gewichtsverlustes spielt bei Patienten mit Schluckstörungen die seelische Verfassung eine bedeutende Rolle. Husten, Würgen, Verschlucken und aus dem Mund tretendes Essen ist den Betroffenen nicht nur unangenehm, sondern auch peinlich. Das Gefühl der Abhängigkeit von Pflegekräften nagt am Selbstwertgefühl. Aus Scham isolieren sich viele Betroffene.

Pflegende Angehörige sollten darauf Rücksicht nehmen. Sie erleichtern den Betroffenen die Lage, wenn sie sie respektvoll behandeln. Das ist die emotionale Basis für die Therapie und einen zufriedenen Alltag. Patient wie Pflegekraft müssen viel Zeit und Geduld aufbringen.

Wer mehr über den Umgang mit dem Krankheitsbild der Schluckstörungen, deren Risiken und Folgeerscheinungen erfahren möchte, informiert sich im Internet unter

www.diaetverband.de/wissenswertes/dysphagie/

.Der Diätverband vertritt die gemeinsamen Interessen von circa 60 Herstellern diätetischer Lebensmittel.

Download: Pressemitteilung 11/2010

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