07.06.2010

Ethische Grenzen künstlicher Ernährung

DIÄTVERBAND lädt Ethiker und Mediziner zum Diskurs ein

Bonn / Leipzig – Wo verläuft die Grenze zwischen sinnvoller medizinischer Behandlung Schwerstkranker und dem Hinauszögern des natürlichen Todes? Mit dieser Frage, die derzeit auch den Bundesgerichtshof beschäftigt, sind Ärzte und Pflegekräfte auf Intensiv- und Palliativstationen häufig hautnah konfrontiert. Insbesondere die Ernährungstherapie steht dabei im Fokus. Die Erfahrungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) zeigen: Am Anfang einer Behandlung wird künstliche Ernährung oft zu zögerlich eingesetzt, am Ende wird sie manchmal zu lange fortgeführt.

Das ethische Dilemma, vor dem Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige bei der Entscheidung über den rechtzeitigen Beginn, die Fortsetzung oder Beendigung künstlicher Ernährung stehen, möchte der DIÄTVERBAND, der die Hersteller künstlicher Ernährung vertritt, stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Der Geschäftsführer des DIÄTVERBANDes Norbert Pahne: „In diesem Zwiespalt dürfen Ärzte und Pflegekräfte nicht allein gelassen werden. Er kann nur durch einen gesamtgesellschaftlichen Diskurs gelöst werden.“

Dazu möchte der DIÄTVERBAND beitragen: Im Rahmen des Kongresses „Ernährung 2010“ lädt er zu einem Ethik-Symposium ein. Unter dem Titel „Am Anfang zu wenig – am Ende zu viel? Ethik und künstliche Ernährung ein Widerspruch?“ diskutieren renommierte Fachleute wie der evangelische Moraltheologe Professor Dr. Ulrich Eibach, der katholische Ethiker Prof. Dr. Armin G. Wildfeuer, der Medizinethiker Prof. Dr. Norbert W. Paul, der Geriater Professor Dr. Cornel Sieber und der Präsident der DGEM, Prof. Dr. Arved Weimann, sowie der Vertreter des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen in Bayern, Christian Kolb, über die Chancen und Grenzen künstlicher Ernährung. Die Diskussionsleitung hat die renommierte Medizinjournalistin und Fernsehmoderatorin Dr. med. Susanne Holst.

Das Symposium findet statt am 17. Juni 2010 von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr im Congress Center Leipzig, Raum 4, Messeallee 1.

Anmeldung für die Medien:

Download: Pressemitteilung 05/2010 vom 07.06.2010

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