26.09.2025
PRESSEMITTEILUNG 03/2025 vom 25. September 2025
Viel Gutes im Fläschchen: Stiftung Warentest bestätigt sehr gute ernährungsphysiologische Qualität von Säuglingsnahrung
Bonn, 25. September 2025 – Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Untersuchung von 19 Säuglingsanfangsnahrungen ein insgesamt sehr positives Ergebnis veröffentlicht. Unter der Überschrift „Viel Gutes im Fläschchen“ werden 13 Produkte „gut“ bewertet, die übrigen mit „befriedigend“. Besonders erfreulich: Die ernährungsphysiologische Qualität wurde bei allen getesteten Produkten als „sehr gut“ eingestuft. Dieses Kriterium fließt mit 45 % in die Gesamtbewertung ein und zeigt, dass die Produkte höchsten Ansprüchen an die Ernährungssicherheit und -qualität gerecht werden.
Eltern können beruhigt zu den Produkten greifen
Die Untersuchung macht deutlich: Alle getesteten Pulver eignen sich für die Ernährung von Babys ab dem ersten Tag. Für Eltern bedeutet das: Sie können mit gutem Gefühl auf die Produkte zurückgreifen, wenn das Stillen nicht möglich oder nicht gewünscht ist. Stiftung Warentest hebt hervor, dass alle Nahrungen auf höchstem Niveau sind und den aktuellen wissenschaftlichen Anforderungen entsprechen.
Strenge Standards und kontinuierliche Verbesserungen
Die Testergebnisse bestätigen, dass Hersteller von Säuglingsnahrung in Deutschland ihre Produkte mit größter Sorgfalt entwickeln und herstellen. Neben den verpflichtenden Nährstoffen wie DHA (Docosahexaensäure) fügen die Hersteller zusätzlich Arachidonsäure hinzu, um die optimale Entwicklung von Gehirn und Nervensystem zu unterstützen. Auch die Versorgung mit Eisen und allen anderen Mineralstoffen und Vitaminen liegt bei allen Produkten über den Mindestvorgaben und trägt damit zu einer sicheren Ernährung von Säuglingen bei.
PFAS: Spuren sind ein weltweites Umweltproblem
Stiftung Warentest hat erstmals Babynahrung auch auf PFAS geprüft und in fast allen Produkten Spuren nachgewiesen. Die Testergebnisse ordnen dies jedoch sachlich ein: PFAS kommen nahezu überall in der Umwelt vor – in Böden, Trinkwasser, Kuhmilch und sogar in Muttermilch. Laut Stiftung Warentest „[…] ist Muttermilch oft deutlich mit PFAS belastet – signifikant höher als die Produkte im Test […]“.
Die Hersteller arbeiten seit vielen Jahren daran, mögliche Quellen für Spurenbelastungen zu reduzieren. Dazu gehören umfangreiche Eigenkontrollen. Zum Beispiel wird auch das in der Produktion genutzte Wasser streng überwacht. Damit gehen die Unternehmen über die ohnehin strengen gesetzlichen Anforderungen hinaus. Die Herausforderung bleibt: Mit den immer sensibleren Analysemethoden lassen sich heutzutage nahezu überall winzige Mengen von PFAS nachweisen. Sollten Sie mehr über PFAS wissen wollen, gibt der als Anlage beigefügte Faktencheck Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Cronobacter: Hygienische Zubereitung schützt
Ein weiterer Diskussionspunkt im Test betrifft den Nachweis einzelner Keime (Cronobacter) in einer Probe. Stiftung Warentest weist jedoch darauf hin, dass Cronobacter in der Umwelt weit verbreitet ist, das Risiko in Babymilchpulver sehr gering und Infektionen äußerst selten sind. Wichtig bleibt die richtige Zubereitung: Babynahrung sollte stets frisch zubereitet, nicht länger aufbewahrt und Reste verworfen werden. Dies dient ausschließlich der Hygiene und dem Schutz der Babys.
Fazit
Die aktuelle Untersuchung von Stiftung Warentest bestätigt, dass Säuglingsanfangsnahrung in Deutschland höchsten Qualitätsstandards entspricht und für Eltern eine verlässliche und sichere Alternative zur Muttermilch darstellt, wenn nicht gestillt werden kann.
Besonders hervorzuheben ist das erfreuliche Ergebnis: Alle getesteten Produkte haben eine sehr gute ernährungsphysiologische Qualität. Eltern können also beruhigt zu den Produkten greifen.
Anlage: Stellungnahme des DIÄTVERBANDes
Anlage: Faktencheck
Bonn, September 2025
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