03.09.2008

Verwendung von Spritzen bei der Gabe von Sondennahrung und Spülung von Sonden

(Berlin, Bonn) In den vergangenen Wochen wurde im Zusammenhang mit der mehrfachen Verwendung von gereinigten Einmalspritzen zur Nahrungsmittelgabe via Sonde bzw. deren Spülung von mehreren Aufsichtsbehörden die Frage aufgeworfen, welche Anforderungen an die Hygiene bei Gabe enteraler Nahrung/Spülung einer Sonde mittels einer Einmalspritze zu stellen sind.

Die Behörden weisen darauf hin, dass nur validierte Verfahren für die Aufbereitung in Frage kommen, die sicher gewährleisten, dass keine Übertragung von pathogenen Keimen erfolgt

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Ergänzend sind die Bestimmungen des für die Vermeidung von Infektionskrankheiten zuständigen Robert-Koch-Instituts zu beachten:

„Grundsätzlich sind alle Artikel zur Applikation von Sondennahrung Einwegartikel und sollten nach 24 Stunden erneuert werden.“

Daraus folgt:

Die Verwendung einer (neuen) Spritze je Patient und Tag (24 Stunden) ist sach- und interessensgerecht.

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Hinweis:
Spritzen sind vom Hersteller als Einmalartikel klassifiziert. Starke Belastung oder thermische Einwirkungen stressen das Material, können die technische Stabilität der Spritzen beeinflussen und führen ggf. zu Funktionseinschränkungen des Produktes. Einmalspritzen werden entsprechend ihrer Zweckbestimmung vom Hersteller nicht zur Wiederverwendung empfohlen.

Download: Pressemitteilung 09/2008

Weitere Informationen:
Bundesverband der Hersteller von Lebensmitteln
für eine besondere Ernährung e. V.
Godesberger Allee 142 -148
53175 Bonn
Tel. 0228-30851-0
www.diätverband.de

Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Reinhardtstr. 29 b
D - 10117 Berlin
Tel. (030) 246 255 - 0
www.bvmed.de